Performance / Theater / Installation
Fr 12.05. — 18:00 bis 23:00
durchgehend Kommen und Gehen
Galerie
Preis erm. 9 Euro
hiding piece fordert sein Publikum auf, zu verschwinden, sich unsichtbar zu machen oder in der Position von stillen Beobachter_innen zu verharren.
Vor dem Hintergrund des Gefühls von zunehmender Unsicherheit an öffentlichen Plätzen, ausgelöst durch die wachsende Angst vor Anschlägen wie in Paris und Brüssel, thematisieren Hofmann&Lindholm die Zuflucht im toten Winkel, im Versteck, im Hinterhalt.
Man betritt einen Raum voller Schränke. Während keiner der Anwesenden einschätzen kann, wie viele Menschen sich gerade im Raum befinden, verändern ein Performer und eine Performerin nach und nach die Umgebung. Ein akustisches Signal zeigt den mitspielenden Zuschauer_innen an, wann sie ihre Position verändern können. Durch diese Perspektivenwechsel wird in hiding piece jedes Ding zum potentiell belebten Gegenüber und die Bühne als klassischer Ort der Sichtbarmachung mutiert zu einem Ort des Verschwindens.
Hannah Hofmann und Sven Lindholm sind mit ihren Theaterproduktionen, Performances und Hörstücken seit Langem bei den wichtigsten zeitgenössischen Theaterfestivals vertreten. 2009 hatten sie eine Gastprofessur an der Universität der Künste in Berlin inne. Sven Lindholm ist heute Professor für szenische Forschung am Institut für Theaterwissenschaft der Ruhr-Universität in Bochum.