Do 04.05. — 19:00
Schloss Herrenhausen, Auditorium
Die digitale Revolte mag Künstler_innen ein Stein des Anstoßes sein. Wird Kunst zum Anhängsel oder Motor gesellschaftlicher Prozesse, die sie doch kritisch begleiten sollte? Dem produktiven Wandel, den neue Technologien befördern, kann sich Kunst indes nicht verlustfrei entziehen: Wenn es ihr Selbstverständnis ist, Seismograph der Gegenwart und Avantgarde zugleich zu sein, braucht sie ein eigenes Verhältnis zu neuen Techniken und Potentialen. So entfaltet sich Kreativität auf der Suche nach zeitgemäßem Ausdruck in spezifischen Formen und Projekten. Dabei nutzt sie das Digitale nicht nur, sondern beeinflusst seine Entwicklung. Wie verändern sich Kunst und Publikum durch digitale Prozesse? Wie wandeln sich die Rezeptionsweisen und Austauschmöglichkeiten? Wie behaupten sich dabei überlieferte Konzepte von Autorschaft und Schöpfertum?
Mit Prof. Dr. Oliver Grau / Mathias Prinz (machina eX) / Tim Krohn / Prof. Dr. Andrea Sick
Moderator Dr. Ulrich Kühn, NDR Kultur