Vorverkaufsstart für die 17. KunstFestSpiele Herrenhausen

2026 ist ein besonderes Jahr für die KunstFestSpiele Herrenhausen: In ihrer ersten Festivalausgabe öffnet Intendantin und Komponistin Brigitta Muntendorf zwischen barockem Garten und digitaler Welt neue Perspektiven auf Kunst und Gesellschaft – innovativ, überraschend und für alle zugänglich.

Mit der Deutschlandpremiere von Music Music des New Yorker Choreografen Trajal Harrell und dem von Jörg Widmann dirigierten Konzert unter dem Titel Von Vergänglichkeit & Zauber, mit Sarah Maria Sun und der NDR Radiophilharmonie, ist der Vorverkauf für die zwei ersten Produktion aus dem Festivalprogramm 2026 gestartet.

Save the Date: Das Gesamtprogramm der KunstFestSpiele wird am 2. März 2026 veröffentlicht. Das Festival findet vom 22.05. bis 07.06.2026 rund um die Herrenhäuser Gärten und in der City von Hannover statt.

Trajal Harrell

Music Music

Trajal Harrell
DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG
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TANZ
SCHAUSPIELHAUS
Di 02.06.
19:30
Dauer ca 1 h 10 min, keine Pause
Tickets 20 / 30 / 40 Euro
erm. ab 10 Euro (zzgl. Gebühren)
Choreografie, Performance, Kostüm, Bühnenbild, Soundtrack Trajal Harrell / Dramaturgie Katinka Deecke / Bühnenbild Nadja Sofie Eller / Licht Sylvain Rausa / Sounddesign Santiago Latorre / Produktion, International Relations / Management Björn Pätz / Zürich Dance Ensemble

Der Titel ist Programm: Mit Music Music inszeniert der US-amerikanische Choreograf Trajal Harrell Musik als ein zentrales Element seiner künstlerischen Praxis. Für Harrell ist Musik nicht nur Begleitung oder Stimulus für Bewegung, sondern archivierte Erinnerung und Geschichte. Diese spezifische Beziehung zur Musik prägt auch seinen choreografischen Stil, der nicht nur in seinem besonderen Blick auf scheinbar weit voneinander entfernte Tanzsprachen liegt, sondern ebenso im feinen Humor, der seine Arbeiten durchzieht. Für sein gleichermaßen intimes wie intensives Solo bedient Harrell sich nun aus einem weiten Spektrum musikalischer Werke, die ihm aus seiner langjährigen choreografischen und tänzerischen Arbeit im Bewusstsein geblieben sind.

In Music Music ruft Harrell die musikalischen Erinnerungen auf und konfrontiert sie mit der Gegenwärtigkeit der konkreten Aufführungssituation. Wiedersehen, Wiederhören, Wiederspüren – die Transformationen von Körper, Herz und Gedanken stehen im Zentrum von Harrells Solo. Was bleibt? Und was entsteht, nachdem die Zeit vergangen ist? Harrell entfaltet einen Dialog mit der gelebten Geschichte des choreografierten Körpers, der weit über die individuelle Erfahrung hinausweist.

Eine Produktion der Wiener Festwochen in Kooperation mit dem Zürich Dance Ensemble.
Koproduktion: Festival d’Avignon, Lac Lugano Arte e Cultura, Gessnerallee, Théâtre Vidy-Lausanne, KunstFestSpiele Herrenhausen
Innerhalb der KunstFestSpiele gefördert von der NORD/LB Kulturstiftung. 
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EN

The title says it all: Music Music stages a central element in the artistic practice of the US-American choreographer Trajal Harrell. Music isn’t merely accompaniment or stimulus to movement for Harrell; it archives memory and history. This specific relationship to music also influences his choreographic style, which is informed by a particular look at apparently widely diverging dance languages and by a subtly pervasive humour. For his intense and intimate solo Harrell draws on the wide spectrum of music that has remained with him from his many years in dance.

In Music Music Harrell invokes his musical memory and confronts it with the concrete performance situation. Re-encounter, re-hearing, re-feeling – transformations of body, heart and mind are central to Harrell’s solo. What remains? And what emerges when time has passed? Harrell unfolds a dialogue with the lived history of the choreographed body, and it goes far beyond individual experience.

Sarah Maria Sun

Von Vergänglichkeit & Zauber

Musik von Widmann, Mendelssohn Bartholdy und Korngold / Sarah Maria Sun
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KONZERT
ORANGERIE
Do 28.05.
20:00
Dauer ca 1 h 30 min, mit Pause
Tickets 20 / 30 / 45 Euro
erm. ab 10 Euro (zzgl. Gebühren)
Dirigent Jörg Widmann / Sopran Sarah Maria Sun / Orchester NDR Radiophilharmonie

Jörg Widmann ist ein unermüdlicher Entdecker – Komponist, Dirigent und Klarinettist. In diesem Konzert dirigiert er die NDR Radiophilharmonie und nimmt auch seine Komposition Versuch über die Fuge in der Fassung für Sopran, Oboe und Kammerorchester mit ins Programm.

In diesem lebendigen Werk dreht, spiegelt und verschränkt er musikalische Themen und vertont darin Verse des Predigers Salomon, die über Vergänglichkeit und Vergeblichkeit reflektieren. Aus diesen Texten entwickelt Widmann seine eigene musikalische Form: Atem, Linienführung und rhythmische Strukturen werden zu einem klaren musikalischen Ganzen. Im Zentrum steht die Sopranistin Sarah Maria Sun, deren strahlender und ausdrucksstarker Sopran die Verse des Predigers Salomon lebendig macht. Eng verwoben mit dem Orchester und im Dialog mit der Oboe, die dabei ihr musikalisches Alter Ego bildet, gestaltet die Sopranistin die Musik zu einem packenden, hochemotionalen Erlebnis.

Eröffnet wird der Abend mit Felix Mendelssohn Bartholdys h-Moll-Streichersinfonie, die der Komponist bereits als 14-Jähriger schrieb, und die Jörg Widmann aufgrund der erstaunlichen Reife des Werks beeindruckt. Den Abschluss bildet Erich Wolfgang Korngolds Serenade op. 39, ein Werk voller Wärme und Eleganz, entstanden aus der Sehnsucht nach einer verlorenen Heimat. Widmann beschreibt es schlicht als „voll glitzerndem Zauber“.

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PROGRAMM
Felix Mendelssohn Bartholdy
Streichersinfonie Nr. 10 h-Moll
Jörg Widmann
Versuch über die Fuge
für Sopran, Oboe und
Kammerorchester
Erich Wolfgang Korngold
Sinfonische Serenade
für Streichorchester B-Dur op. 39
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EN

Jörg Widmann is a tireless explorer – composer, conductor and clarinettist. In this concert he directs the NDR Radiophilharmonie in a programme that includes his composition Essay on the Fugue in the version for soprano, oboe and chamber orchestra.

In this lively work Widmann rotates, reverses and restricts musical motifs in a setting of verses on transience and futility from Ecclesiastes. From these texts Widmann develops his form: breath, line and rhythmic structures become a clear musical whole. At its centre stands the soprano Sarah Maria Sun, whose radiant and expressive voice brings the verses to life. Interwoven with the orchestra and in dialogue with the oboe, her musical alter ego, the singer moulds the music into a thrilling, highly emotional experience.

The concert opens with Felix Mendelssohn Bartholdy’s String Symphony in B minor, which he wrote at the age of fourteen, and which impresses Jörg Widmann in its astonishing maturity. The evening closes with Erich Wolfgang Korngold’s Serenade op. 39, a work abounding in warmth, elegance and yearning for a lost homeland. Widmann describes it as simply ‘full of glittering enchantment’.

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PROGRAMME
Felix Mendelssohn Bartholdy
Symphony in B minor
Jörg Widmann
Essay on the Fugue
for soprano, oboe and
chamber orchestra
Erich Wolfgang Korngold
Symphonic Serenade
for string orchestra B-flat Major op. 39
DATENSCHUTZ