ICE

Das International Contemporary Ensemble (ICE) widmet sich der Erneuerung sowohl bei der Entstehung von Musik als auch bei ihrer Wahrnehmung. Mit 35 führenden Instrumentalisten, die als Solisten wie auch im Ensemble auftreten, ist das ICE Performer, Präsentator und Lehrer in einem.

Seit seiner Gründung 2001, hat das ICE über 500 Kompositionen in den unterschiedlichsten Spielstätten von alternativen Räumen bis zu Konzerthallen in aller Welt uraufgeführt, die meisten davon waren Arbeiten von jungen und aufstrebenden Komponisten. Das Ensemble erhielt den American Music Center’s Trailblazer Award, den ASCAP/Chamber Music America Award für seine außergewöhnlichen Programme und wurde 2013 zum Musical America Worldwide's Ensemble of the Year  ernannt. Von 2008 bis 2013 war das ICE Ensemble-in-Residence im Museum of Contemporary Art Chicago.

Das ICE trat bei vielen Festivals auf, so beim Lincoln Center Festival (New York), Aspekte (Austria), Acht Brücken - Musik für Köln (Deutschland), Festival de Música de Morelia (Mexico), Teatro Amazonas (Brazil). Es musizierte gemeinsam mit den Nagoya Philharmonic und der Seattle Symphony und arbeitete mit Dirigenten wie Ludovic Morlot, Matthias Pintscher, John Adams und Susanna Mälkki eng zusammen. 

Mit der Unterstützung der Andrew W. Mellon Foundation entwickelte das ICE 2001 das ICElab Programm, in dem Teams von ICE-Musikern eng mit aufstrebenden Komponisten zusammen arbeiten und grenzüberschreitende musikalische Arbeiten entwickeln. ICElab Projekte wurden seit 2011 inzwischen in mehr als einhundert Performances gezeigt. 2014 erneuerte die Andrew W. Mellon Foundation ihre Förderung, um die OpenICE Initiative zu gründen, die den vollen Umfang des Programms und der Bildungsarbeit des ICE kostenlos einem breiten Publikum weltweit zur Verfügung stellt.

Das Engagement, ein vielfältiges und aufmerksames Publikum für die heutige Musik anzusprechen, inspirierte das ICE zu The Listening Room, einer Bildungsinitiative für öffentliche Schulen ohne eigenen Kunst-Lehrplan. ICE Musiker begleiten Schüler bei Gemeinschafts-Kompositionen mit Hilfe von graphischen Notenbildern und schaffen so neue musikalische Arbeiten, durch die sowohl Teamfähigkeit und Kreativität gefördert werden als auch zugleich das Verständnis für musikalische Experimente vertieft wird.