Annette Messager wurde 1943 in Berck-sur-Mer, Pas-de-Calais, Nordfrankreich, geboren und lebt und arbeitet in Malakoff am Rande von Paris.

Ihre erste Einzel-Ausstellung wurde 1973 in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus in München gezeigt. Seit den 70er Jahren zeigen Annette Messagers Arbeiten eine Ästhetik, die aus dem Alltag entspringt und das herkömmliche Frauenbild, den weiblichen Körper und Verstand herausfordern. Ihre ‚objets trouvé‘ sind häufig sehr symbolisch oder haben einen starken Bezug zur Vergangenheit, z.B. Kleidung und Spielzeug, die sie entwirft und herstellt. Andere Arbeiten nutzen eine große Spanne künstlerischer Medien wie Fotografie, Malerei, Textilien und Zeichnungen. Surrealismus, Poesie, Symbolismus, Erinnerung und Humor sind wichtige Merkmale ihrer Arbeit.

Annette Messager hat zahlreiche Kunstbücher veröffentlicht, zuletzt ‚Continents Noirs/Black Continents‘ für ihre Ausstellung in Frankreich  im Strasbourg Museum of Modern and Contemporary Art 2013. Eine Retrospektive war 2014 im Museum of Contemporary Art Australia in Sydney zu sehen sowie eine Einzel-Ausstellung in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf im September 2014.

Zu diesen zwei Ausstellung gibt es einen Gesamtkatalog. 2008 nahm Annette Messager die Einladung des Festival d’Automne in Paris an, um mit dem Komponisten Gérard Pesson an ‚Rubato ma glissando‘ zusammenzuarbeiten, das in Paris am Maison de l’Architecture Premiere hatte.