Die Herrenhäuser Gärten

Die Herrenhäuser Gärten gehören zu den schönsten Parkanlagen Europas und wurden 2015 mit dem Europäischen Gartenpreis ausgezeichnet.

Seit über 300 Jahren stehen sie für vollendete Gartenkunst und ziehen jährlich über 600.000

Besucher aus aller Welt an. Entstanden aus einem höfischen Lustgarten, den Kurfürstin Sophie von 1676 bis 1714 ausbauen ließ, vereinen sie heute auf 135 Hektar drei Stilrichtungen der Gartenkunst.

Der Große Garten beeindruckt als fast unverändertes Beispiel eines barocken Gartens mit formalem Grundriss, prächtigem Parterre, Kaskaden und Fontänen. Lediglich die von Niki de Saint Phalle gestaltete Grotte stammt aus jüngerer Zeit: Mit Figuren, Glasmosaiken und Kieselsteinen schuf die französische Künstlerin ein begehbares Kunstwerk. Das Schloss, einstige Sommerresidenz der Welfen, wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und 2013 als Tagungszentrum und Museum wiedererrichtet.

Garten- und Pflanzenliebhaber schätzen vor allem den Berggarten. Unzählige heimische und exotische Pflanzen gedeihen in diesem botanischen Garten, der unter anderem die artenreichste Orchideensammlung der Welt beherbergt. Bis zu 800 blühende Orchideen und Pflanzen aus aller Welt sind in seinen Schauhäusern ausgestellt.

Der im 19. Jahrhundert angelegte Georgengarten ist ein idyllischer Landschaftsgarten. Die weiten Rasenflächen, stillen Weiher und dekorativen Brücken wurden angelegt, als der barocke Stil aus der Mode gekommen war.

Weitere Informationen zu den Herrenhäuser Gärten unter: www.hannover.de/herrenhausen